Samstag, 20. September 2008

Die Renaissance der Imogen


Plötzlich tauchte sie in den Playlists des Unterbewussten auf: Imogen. Imogen Heap singt für Tibet, Imogen Stubbs spielt Was ihr wollt. Oh, Imogen. Ein seltener, wunderschöner Name aus dem Shakespeare-Universum, der als englischer Mädchen-Vorname zur Zeit im Kommen ist.

Die verletzte Prinzessin Imogen, König Cymbelins Tochter aus erster Ehe, ist die mythische Hauptfigur in Shakespeares nicht unbedingt schlechtestem, aber doch merkwürdigstem Bühnenwerk, das mit dem Etikett "Späte Romanze" höchst unzureichend charakterisiert ist.

Schritt 1: Lektüre besorgen. Die Shakespeare-Abteilung bei Amazon ist für Bardolatoren höchst unbefriedigend strukturiert. Mit dem Titel allein kommt man bei Weltliteratur kaum weiter, es werden die unmöglichsten Ramsch-Angebote angepriesen. Wie gut, dass es eine Reclam-Ausgabe gibt. Cymbelin gibt es online beim Projekt Gutenberg, aber in einer fragwürdigen Edition. (Hier!) Oder besser bei Shakespeare on the Internet. Hier!

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